07.05.2015rss_feed

EU beendet PLH für Schweinefleisch

Schlachthälften

Die EU gewährt ab sofort keine Beihilfe mehr für die private Lagerhaltung von Schweinefleisch. Die Mitgliedstaaten unterstützten Ende letzter Woche den Vorschlag der EU-Kommission, die seit dem 9. März laufende Aktion zu beenden. Nach Ansicht der EU-Kommission gibt es für die PLH mittlerweile keine Begründung mehr. Die Schweinefleischpreise hätten sich stabilisiert, hieß es im Anschluss an die Sitzung des zuständigen Verwaltungsausschusses. Die wöchentlichen Einlagerungen der Marktteilnehmer seien auf ein bescheidenes Niveau gesunken, so berichtet Agra-Europe.

Wie aus den jüngsten Statistiken hervorgeht, wurden die Beihilfen bis zum Stichtag 27. April für insgesamt 63.500 t Schweinefleisch beantragt. In Dänemark und Spanien war die Nachfrage besonders groß, mit 15.251 t beziehungsweise 13.716 t. Deutschland rangierte mit 7.962 t an dritter Stelle, vor Polen, wo 7.647 t eingelagert wurden. Es folgten Italien mit 5.425 t, die Niederlande mit 3.668 t und Frankreich mit 2.851 t. Aus Belgien gingen Anfragen über 1.907 t ein, aus Portugal Anträge für 1.020 t. Schlachtunternehmen in den übrigen Mitgliedstaaten beteiligten sich entweder gar nicht oder nur in sehr geringem Umfang.

 

Die ISN hatte die PLH von Schweinefleisch wie in früheren Jahren auch in diesem Jahr strikt abgelehnt, da die PLH nicht für eine nachhaltige Entlastung des Marktes sorgt, sondern die Probleme lediglich auf einen späteren Zeitpunkt verschiebt.

 



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