24.09.2015rss_feed

Frankreich: Schlachtunternehmen löst sich von Notierung

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Die Querelen um die französische Preisfindung gehen in eine neue Runde. Der französische Fleischkonzern Bigard, nach Angaben des Onlinemagazins Pigprogress einer der größten des Landes, folgt nicht mehr dem nationalen Referenzpreis für Schlachtschweine, der zweimal wöchentlich am Marché du Porc Breton festgesetzt wird.

Erstmalig setzt das Unternehmen einen eigenen Preis fest, der aktuell 5 Cent unterhalb des Preisniveaus der Börse in Plerin liegt. Schon in den letzten Wochen hatte das Unternehmen aus Protest nicht mehr an der wöchentlichen Auktion teilgenommen, genauso ein weiteres Unternehmen namens Cooperl. Dennoch folgte man bei der Bezahlung dem Referenzpreis. Doch nun teilte Bigard seinen Lieferanten mit, diese Vorgehensweise zu unterbrechen. Auf den internationalen Märkten könne das Unternehmen dem Wettbewerbsdruck der Mitbewerber Spanien, Deutschland und den Niederlanden nicht mehr standhalten.


Im europäischen Schweinepreisvergleich der ISN rangierte Frankreich zuletzt mit einem korrigierten Preisniveau von 1,57 EUR/ kg SG etwa 15 Cent über dem korrigierten, deutschen Niveau. In 2014 hat das Unternehmen nach eigenen Angaben 90.000 Schweine pro Woche geschlachtet. Beschäftigt werden insgesamt 14.000 Mitarbeiter.

 

 


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