EU-Schweinepreise: Märkte weiter ausgeglichen – Nachfrage zieht allmählich an
Der europäische Schlachtschweinemarkt setzt die Seitwärtsbewegung fort. Die Notierungen stabilisieren sich erneut mehrheitlich auf dem bestehenden Niveau. Auch in Dänemark wird der jüngste Abwärtstrend gestoppt und die Notierung behauptet sich. Eine leichte Preiskorrektur wurde zuletzt aus Frankreich gemeldet.
Alles in allem überwiegen in der aktuellen Marktlage weiterhin ausgeglichene Verhältnisse. Schlachtreife Schweine lassen sich trotz verkürzter Schlachtwochen im Mai stetig vermarkten. Aktuell lässt sich der Bedarf der Schlachtunternehmen bedienen, größere Überhänge werden von den Marktteilnehmern nicht gesehen und erwartet. Das Wetter verbesserte sich in einigen Regionen Europas und ermöglichte damit erste Grillaktivitäten, die dem Fleischmarkt zu Nachfrage-impulsen verhelfen. In anderen Regionen wiederum vermiesen Regen und nach wie vor kühle Temperaturen eine Belebung der Fleischnachfrage. In Bezug auf den Schweinefleischexport gibt es inzwischen Anzeichen für eine zunehmende Nachfrage aus Drittländern.
Nach einem sonnigen Feiertag am 1. Mai hellt sich die Stimmung in Deutschland auf und die Nachfrage nach Grillartikeln belebt sich. Wie erwartet blieb die Notierung in diesem stabilen Umfeld unverändert. Auch in Belgien, den Niederlanden, Österreich und Spanien bleibt es bei unveränderten Preisen für Schlacht¬schweine.
In den Niederlanden nahm das Schlachtunternehmen Compaxo einen Teil des Preisrückgangs der Vorwoche wieder zurück. Die niederländische Beursnotierung bewegte sich unterdessen seitwärts. Niederländische Vermarkter erwarten laut boerderij ein abnehmendes Angebot.
In Dänemark wurde der Preisrückgang der Vorwoche gestoppt. Eine anziehende Nachfrage aus Drittländern führt nach Angaben des dänischen Schlachtunter-nehmens Danish Crown inzwischen zu konkreten Bestellungen. Das dänische Notierungsniveau befindet sich nach wie vor mit deutlichem Abstand auf dem letzten Rang im europäischen Preisgefüge.
Aufgrund des schlechten Wetters und einer noch schleppenden Fleischnachfrage kam es in Frankreich zu einer leichten Preiskorrektur. Bedingt durch das ASP-Geschehen gab die italienische Schlachtschweine-notierung weiter nach.
Tendenz für den deutschen Markt:
Der Start in die die neue Woche verläuft bei ausgeglichenen Verhältnissen stabil. Der nächste Feiertag an Christi Himmelfahrt lässt weitere Nachfragimpulse erwarten. |