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ISN-Marktbericht von Dienstag, 05.04.2022
Aktuelle Notierungen Schlachtschweine Der Schlachtschweinemarkt zeigt sich in der letzten
vollen Schlachtwoche vor Ostern ausgeglichen. Die
Vereinigungspreis 30.03.2022 1,95 €/IP 1,92 – 1,97 € + 3 angebotenen Stückzahlen genügen zur aktuellen
Bedarfsdeckung. Die Planungen für die kommende
ISB 05.04.2022 1,97 €/kg 1,97 – 1,97 € - 3 Woche laufen mit Blick auf reduzierte Schlacht-
möglichkeiten aufgrund von Feiertagen rund um Ostern
ISN-Marktplatz 25.03.-31.03. 2,01 €/kg 1,97 – 2,07 € + 6
oder urlaubsbedingt fehlendes Personal.
VEZG -Sauenpreis 30.03.2022 1,30 €/kg 1,30 – 1,40 € +-0 Daraus resultierend zeigte sich in der heutigen Auktion
der Internet Schweinebörse ein geringes Kaufinteresse
Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 05.04.2022 an zusätzlichen Partien. Der erzielte Durchschnittspreis
Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag, lässt für morgen eine stabile Notierung auf dem
05.04.2022 wurden von insgesamt 1.120 angebotenen Schweinen in erreichten, bei weitem nicht kostendeckenden
8 Partien 150 Schweine in 1 Partie im Durchschnitt zu einem Preis von Preisniveau erwarten.
1,97 €/kg SG (- 3 Cent zur Auktion am Freitag) in einer Spanne von
1,97 € bis 1,97 € verkauft. Niedrigster Schweinebestand seit 25 Jahren –
Es wurden 7 Partien mit 970 Schweinen nicht verkauft, da der In nur einem Jahr fast 9 % weniger Schweine
geforderte Mindestpreis nicht erreicht wurde. Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat mittlerweile
die endgültigen Ergebnisse der Viehzählung zum
Futter: Anspannung lässt nicht nach Stichtag 03. November 2021 veröffentlicht. Wie AgE
Der Futtermittelmarkt bleibt angespannt und die Märkte für Rohwaren berichtet, zeigt ein Vergleich mit dem vorläufigen
reagieren weiter extrem volatil. Solange der Krieg in der Ukraine Resultat, dass der deutsche Schweinebestand etwas
andauert, rechnen Marktteilnehmer nicht mit einer spürbaren weniger stark abgenommen hat, als anhand der
Entlastung. Aufgrund der nicht durchführbaren Feldarbeiten auf 3,5 Mio. vorläufigen Zahlen im November ursprünglich gemeldet
ha Fläche in der Ukraine sei für die neue Ernte von Ausfällen wurde. Aufgrund von Nachmeldungen wurde der
auszugehen, erklärte zuletzt der ukrainische Agrarminister. Auch in Gesamtbestand um 142.700 Tiere auf 23,76 Mio. etwas
Regionen, in denen keine Kampfhandlungen stattfinden, seien nach oben korrigiert. Das "offizielle" Minus im Vergleich
Einschränkungen beispielsweise aufgrund von begrenzter zur Vorjahreserhebung beläuft sich somit nicht mehr
Verfügbarkeit von Treibstoff, der rationiert wird, zu erwarten. Gleich- 9,4 %, sondern "nur noch" auf 8,9 %. Absolute gesehen
zeitig sind die Exportmöglichkeiten auf den weniger schlagkräftigen entspricht das einem Rückgang der Tierzahl um
Landweg beschränkt. Insgesamt sorgen ausbleibende Lieferungen aus 2,31 Mio. Schweine. Der Schweinebestand in Deutsch-
der Schwarzmeerregion für Veränderungen der Warenströme. Spürbar land ist damit auf das niedrigste Niveau seit 1995
verengt hat sich die Verfügbarkeit gentechnikfreier Rohstoffe auf den gesunken. Die Wiesbadener Statistiker veröffentlichten
deutschen Futtermittelmarkt. Auch die Verfügbarkeiten bestimmter die Bestandszahl an Mastschweinen nun mit fast
Komponenten für Mineralfutter sind nicht immer sichergestellt. 11,0 Mio. Tieren. Ferkel wurde demnach 6,92 Mio.
Futterweizen franko Südoldenburg liegt im Großhandel aktuell bei 39,90 gehalten und Jungschweine 4,23 Mio.. Der Bestand an
€/dt. Sojaschrot 44/7 franko Bramsche pendelte zurück auf 51,90 €/dt.
Zuchtsauen wurde mit 1,57 Mio. ebenfalls etwas nach
Fleischmarkt: Kälteeinbruch dämpft Stimmung oben korrigiert. Der Rückgang des Sauenbestandes
Die Stimmung am Fleischmarkt fällt merklich gedämpfter aus als in den belief sich demnach auf 6,6 %, was absolut gesehen im
vergangenen Wochen. Der Kälteeinbruch am letzten Wochenende Vorjahresvergleich einem deutlichen Minus von 111.700
schlägt aufs Gemüt. Bei Schnee und eisigem Wind sind Grillartikel Muttertieren entspricht.
wenig gefragt und auch die Außenterrassen der Gastronomen bleiben ISN: Auch wenn die Zahlen leicht nach oben korrigiert
leer. Demenentsprechend führen die Versuche, höhere Preise wurden, zeigen die Daten des Statistischen
weiterzugeben, zu entsprechender Gegenwehr. Alle, vom Erzeuger Bundesamtes weiterhin dramatische Rückgänge in der
über Verarbeitung, Lebensmitteleinzelhandel bis zum Verbraucher deutschen Schweinehaltung. Im letzten Jahr war er
müssen sich an das neue Preisniveau gewöhnen, kommentierte ein besonders erschreckend. Kein Wunder, immerhin waren
Marktteilnehmer die Situation. Intensiv diskutiert werden gegenwärtig die Schweinehalter durch die Auswirkungen der Corona-
die Auswirkungen der jüngsten Preiserhöhungen im LEH auf die Pandemie ganz besonders gebeutelt. Im Sinne der
Entwicklung der Verbrauchernachfrage. In der Summe liegt das Versorgungssicherheit, im Sinne der Landwirte, im Sinne
Bestreben aktuell in der Stabilisierung auf dem erreichten Niveau. der Tiere aber auch im Sinne von Klima- und
Umweltschutz brauchen wir die Haltung vor Ort! Dazu
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten braucht es endlich praxistaugliche und machbare
Sie wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr. Lösungen für die Schweinehalter.
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