30.06.2016rss_feed

FEFAC erwartet Rückgang der EU-Mischfutterproduktion

Löschen der Getreidelieferung

Die europäische Mischfutterindustrie rechnet für das laufende Kalenderjahr mit einem Rückgang ihrer Produktion. Nach aktueller Vorhersage des EU-Dachverbandes der Mischfutterhersteller (FEFAC) wird das Aufkommen um 0,7 % unter dem Niveau von 2015 bleiben.

 

Im Einzelnen erwartet der Verband eine Abnahme der Schweinemischfuttererzeugung um 1,5 %, die durch den Anstieg der Mischfutterproduktion für Geflügel um voraussichtlich 0,5 % nicht kompensiert wird, fasst Agra Europe zusammen.

 

Im vergangenen Jahr wurden in der EU ohne Luxemburg, Griechenland und Malta nach Schätzung von FEFAC insgesamt 157,34 Mio t Mischfutter einschließlich Milchaustauscher hergestellt; das waren rund 870 000 t oder 0,6 % mehr als 2014. Größter Nachfrager nach Mischfutter ist mittlerweile die Geflügelhaltung; die Produktion von Geflügelmischfutter wurde um 1,2 % auf 52,62 Mio t gesteigert. Der Absatz von Schweinmischfutter erhöhte sich im Vergleich zu 2014 um 0,6 % auf 50,17 Mio t, während der von Rindermischfutter um 0,7 % auf 42,40 Mio t zurückging.

Weniger Mischfutter in Deutschland produziert

Die deutsche Mischfutterindustrie verteidigte trotz eines Produktionsrückgangs um 2,8 % auf 23,35 Mio t - nach zuvor fünf Jahren mit Wachstum - den Spitzenplatz knapp vor Spanien, wo die Mischfutterherstellung 2015 um 3,7 % auf 23,32 Mio t gesteigert wurde. Das relativ größte Plus verzeichnete unter den größeren Ländern Polen mit 3,9 % auf 9,68 Mio t. Im Vereinigten Königreich wurde die Mischfutterproduktion dagegen kräftig heruntergefahren, und zwar um 4,3 % auf 14,79 Mio t. Frankreich meldete ein leichtes Minus von 0,4 % auf 21,09 Mio t, Italien demgegenüber eine Zunahme um 1,4 % auf 14,29 Mio t und die Niederlande einen Anstieg um 0,7 % auf 14,22 Mio t.


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