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EU-Schweinepreise: Preisrallye in Europa – Notierungen ziehen spürbar an

2016 05 31

Am europäischen Schlachtschweinemarkt steigen die Preise weiter an. Nachdem in der Vorwoche noch einige Länder eine Verschnaufpause einlegten, zieht das Tempo nun deutlich an. Die Preisanstiege reichen in der Spitze bis zu korrigierten 7 Cent in Belgien.

 

Die Nachfrage nach Schweinen ist europaweit sehr, sehr flott, während das Angebot an schlachtreifen Schweinen grenzübergreifend klein ist und tendenziell weiter zurück pendelt. Die Nachfrage nach europäischem Schweinefleisch ist in China aktuell unersättlich. Das Plus von 6 Cent in Deutschland hängte die Messlatte für die anderen Länder hoch auf, doch die meisten Länder folgten mit einem ebenfalls deutlichen Preissprung. Die Dänen folgten mit einem geringen Plus von nur 1 Cent.

 

Aus Frankreich berichtet ein Marktteilnehmer, dass zwar die inländische Fleischnachfrage nicht so gut sei. Zum einen sei das Wetter nicht so gut, zum anderen sorge die durch Streik bedingte knappe Treibstoffversorgung in Frankreich dafür, dass bei den Verbrauchern weniger Geld für Lebensmittel übrig bleibe. Die Tiefkühlläger seien aber aufgrund der guten Nachfrage aus China inzwischen leer. Daraus resultiere das rege Kaufinteresse der Schlachtunternehmen. Einer weiteren Fortsetzung des Preisanstiegs in Deutschland würde die französische Notierung weiter folgen, um den Anschluss an die Entwicklung im übrigen Europa nicht zu verpassen, so die Vermutung.

 

Die Versorgungslage in Spanien ist ebenfalls ausgesprochen knapp. Die Schlachtgewichte pendeln weiter stark zurück, obwohl der Sommer mit großer Hitze noch nicht angefangen hat. Auch in Österreich sind Schlachtschweine gesucht und das knappe Angebot war zuletzt schnell ausverkauft.

 

Weitere Marktinformationen und die aktuelle Tendenz erfahren Sie hier...

 


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