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EU-Schweinepreise: Notierungen meist unverändert – Deutschland rutscht ab

2016 04 05

Der europäische Schlachtschweinemarkt zeigt sich eine Woche nach Ostern noch etwas verstimmt, die Versorgungslage ist aufgrund der feiertagsbedingt entstandenen Überhänge insgesamt ausreichend.

 

Viele Notierungen im europäischen Umfeld blieben unverändert, so in Dänemark, Frankreich und Österreich. Auch die spanische Notierung bewegte sich nahezu seitwärts.

 

Die gute Versorgung mit schlachtreifen Schweinen angesichts der fehlenden Schlachttage über Ostern nutzte die deutsche Schlachtbranche für sich aus. Der daraus resultierende Preisrückgang von 3 Cent in Deutschland sorgte wiederum für allgemeine Verstimmung im In- und Ausland. Ein Marktteilnehmer aus Frankreich befürchtet einen negativen Einfluss auf die Verkaufspreise auf dem generell schon angespannten französischen Markt. Auch in Belgien und den Niederlanden gaben die Notierungen um korrigierte 4 Cent bzw. 1 Cent nach, ebenso Irland mit 4 Cent.

 

Bedingt durch den deutschen Preisrückgang klafft die Schere im europäischen Preisgefüge weiter auseinander. Der Preisabstand zwischen Deutschland und Dänemark liegt inzwischen bei bemerkenswerten 10 Cent. Und Dänemark liegt mit einem korrigierten Preisniveau von 1,32 EUR/ kg SG an der Spitze der fünf größten Schweine haltenden EU-Mitgliedsländer. Das war schon mal ganz anders. Offenbar haben die dänischen Schlachtbetriebe in letzter Zeit erfolgreich an der Vermarktung ihrer Schweinefleischprodukte gearbeitet und die Vermarktungspotentiale optimal genutzt.

Weitere Marktinformationen und die Tendenz für die weitere Entwicklung finden Sie stets aktuell...

 

 


... im ISN-Marktticker

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