17.12.2012rss_feed

Vilomix Fachgespräch begeistert über 150 Fütterungsexperten

Vilomix Fachgespräch 2012 (v.l): Dr. Bernhard Wesseling (GF Vilomix), Dr. Albert Hortmann-Scholten (LWK NDS) Dr. Thomas Schmidt, Dr. Jörg Bartelt, Dr. Andreas Dreishing (GF Vilomix), Dr. Manfred Weber, Gozewijn Janssen

Vilomix Fachgespräch 2012 (v.l): Dr. Bernhard Wesseling (GF Vilomix), Dr. Albert Hortmann-Scholten (LWK NDS) Dr. Thomas Schmidt, Dr. Jörg Bartelt, Dr. Andreas Dreishing (GF Vilomix), Dr. Manfred Weber, Gozewijn Janssen

Vilomix Fachgespräch 2012 (v.l): Dr. Bernhard Wesseling (GF Vilomix), Dr. Albert Hortmann-Scholten (LWK NDS) Dr. Thomas Schmidt, Dr. Jörg Bartelt, Dr. Andreas Dreishing (GF Vilomix), Dr. Manfred Weber, Gozewijn Janssen

 

Die Versorgung mit Eiweißfuttermitteln stand im Mittelpunkt des Fachgesprächs der Deutschen Vilomix in Neuenkirchen-Vörden.

 

Die Deutsche Vilomix ist einer der führenden Premix- und Mineralfutterhersteller und hatte zum diesjährigen Fachgespräch eingeladen, auf dem fünf Experten aus Wissenschaft und Praxis aktuelle Trends in der Tierhaltung beleuchteten.

 

Tryptophan in der Schweinemast zur Leistungsoptimierung

Die Preissituation beim Sojaextraktionsschrot, als Haupteiweißkomponente im Schweinemastfutter wird sich in den nächsten Monaten nicht deutlich entspannen. Dies stellte Dr. Jörg Bartelt von der Firma Lohmann Animal Health fest. Die Absenkung des Rohproteingehaltes ist eine entscheidende Fütterungsmaßnahme, um diesen Kostenfaktor im Griff zu behalten. Eine entsprechende Ergänzung mit Aminosäuren sei dafür notwendig.

 

Tryptophan ist die dritt-limitierende Aminosäure in der Mast. Dementsprechend können Leistungseinbußen auftreten, falls Tryptophan nicht ergänzt wird, so der Fütterungsfachmann. Mit den zurzeit kommerziell verfügbaren Aminosäuren kann der Rohproteingehalt im Anfangs- bzw. Endmastbereich auf etwa 15% bzw. 13% abgesenkt werden ohne Leistungseinbußen in Kauf nehmen zu müssen. Erforderlich sei dafür eine genaue Kenntnis der im Tier verfügbaren Nährstoffe.

 

 

Mit eine Entspannung der Preise für Soja- und Rapsschrot ist in den kommenden Monaten nicht zu rechnen

Dr. Thomas Schmidt vom Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie (OVID) sprach über die Strategien zur Versorgung mit Eiweißfuttermitteln in Deutschland und Europa. Die weltweite Nachfrage wird gerade durch die Unterversorgung Chinas weiter steigen. Über 50% der Sojabohnen aus Nord- und Südamerika werden heute bereits nach China exportiert. Für den Preisanstieg in diesem Jahr macht Herr Schmidt die schlechten Ernten in Südamerika und den USA verantwortlich. Die Lagerbestände seien rückläufig und auf dem niedrigsten Stand seit Jahren. Daher ist mit einer Entspannung der Preise in den kommenden Monaten nicht zu rechnen, so der Experte in seinem Vortrag.

 

Fütterung in der Ebermast muss optimiert werden

Als letzter Referent sprach Dr. Manfred Weber von der Landesanstalt für Landwirtschaft in Iden über die Jungebermast als Alternative zur Ferkelkastration. Die Haltung und Fütterung von Ebern muss angepasst werden um die Schlachtleitung zu optimieren und das Aggressionspotential und Geruchsauffälligkeiten zu minimieren. Aus einem aktuellen Fütterungsversuch aus einem Forschungsprojekt mit dem BLE, neueste Ergebnisse zu Verhalten, Mast- und Schlachtleistung und Geruchsauffälligkeiten.


Vilomix Fachgespräch 2012: Kristin Weickert

Vilomix Fachgespräch 2012: Kristin Weickert

Mit Futterzusatz ProtiSpar sparen Milchviehhalter viel Geld

Die positiven Effekte des Futterzusatzes ProtiSpar für Milchkühe, einer Kombination ätherischer Öle, zeigte Herr Gozewijn Janssen in seinem Eröffnungsvortrag. Effekte zeigen sich unter anderem darin, dass die Tiere bei gleichbleibender Leistung weniger Eiweißergänzungen (Soja- und Rapsschrot) in ihrer Ration benötigen.


Ergänzt wurde der Vortrag mit einem Praxisbericht von Kristin Weickert, der Herdenmanagerin von Gut Trossin aus Sachsen. Seit Anfang Juni wurde Mineralfutter mit ProtiSpar bei den 1.350 Kühen gefüttert. Seither konnten 250 g Soja- und 250 g Rapsschrot pro Tier und Tag aus der Ration genommen werden; 15,9 to pro Monat. Nach Abzug der investierten Kosten für ProtiSpar berichtete die Milchviehexpertin von einer Ersparnis von über 6.200 Euro pro Monat für den Betrieb.


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