27.01.2014rss_feed

Private Nachfrage nach Fleisch sinkt weiter

Die private Nachfrage nach Fleisch im Lebensmitteleinzelhandel ging im vergangenen Jahr in fast allen Bereichen zurück.

 

Wie die Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) auf der Basis von Daten der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) berichtete, musste Fleisch einen Rückgang um rund 1,6 % in Kauf nehmen. Dies entspricht fast genau dem Rückgang zwischen 2011 und 2012 (- 1,4 %).

Wurden 2012 bundesweit noch 1,07 Mio. t Fleisch von den Privathaushalten im LEH nachgefragt, waren es im vergangenen Jahr nur noch 1,05 Mio. t. Gleichzeitig stieg der Preis für Fleisch moderat um durchschnittlich 3,9 % oder 25 Ct/kg. Im Jahr 2012 war hier noch ein Anstieg um 6,3 % zu verzeichnen.

Deutlichster Rückgang bei Schweine- und Rindfleisch

Am deutlichsten von dem Rückgang der Nachfrage betroffen waren dabei Schweinefleisch und Rindfleisch. Die Nachfrage nach Schweinefleisch fiel dabei im Vorjahresvergleich 2,1 % geringer aus, Rind verlor 1,9 %. Gerade teure Produkte werden in finanziell schwierigen Zeiten deutlich weniger nachgefragt. Die Preissteigerung selbst fielen aber mit 3,5 % für Schwein bzw. 3 % für Rind recht moderat aus. Deutlich stärker stieg dabei der Preis für gemischtes Hackfleisch (+ 6,5 %). Nach einem deutlichen Zuwachs im Vorjahr entwickelte sich hier zuletzt auch die Nachfrage rückläufig.

Absatz von Hähnchen steigt gegen den Trend

Gegen den allgemeinen Trend stemmte sich im vergangen Jahr Hähnchenfleisch. Ein Zuwachs von 5,3 % resultierte in einer insgesamt nachgefragten Menge von 289.000 t und damit dem klaren 2. Platz hinter Schweinefleisch. Gleichzeitig ist der Preis bei Hähnchen mit +5,5 % überdurchschnittlich stark angestiegen. Trotzdem ist Hähnchenfleisch nach wie vor eine kostengünstige Alternative und liegt mit einem Durchschnittspreis von 4,64 EUR/kg sogar noch deutlich unter gemischtem Hackfleisch (5,23 EUR/kg).

 

 



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