28.04.2009rss_feed

Infotag Schwein in Schleswig-Holstein

Klauenproblem sind mit geschultem Auge zu erkennen

Klauenproblem sind mit geschultem Auge zu erkennen

Vilomix-Informationstag Schwein vom 21.04.09 in Tarp

Am 21.04.2009 veranstaltete die Deutsche Vilomix in Tarp den Informationstag Schwein bei dem neue Trends in Zucht und Fütterung vorgestellt wurden. Zum Zucht Thema Endstufenebereinsatz im Wandel konnte Frau Dr. Reese von Burgsdorff, von der NOS Schweinebesamung deutlich die Unterschiede zwischen dem Pietraineber und dem ab 01.04.09 auf den Besamungsstationen erhältlichen dänischen Duroceber darstellen. In der Diskussion wurde deutlich, dass der Pietraineber weiter seine Bedeutung behalten wird, da er gut 1 % mehr MFA bringt. Der Duroceber überzeugt hingegen durch seine 120 g höheren tgl. Zunahmen und der guten Futterverwertung.


Mit großem Interesse verfolgten die Sauenhalter den Vortrag über die Leistungen der Danzuchtgenetik von Frau Meyer von der ZNVG. Sie berichtete, dass der beste Sauenhalter in Dänemark mit 850 Sauen im letzten Jahr 33,8 abges. Ferkel/Jahr erzielte. Die durchschnittlich abgesetzten Ferkel/Sau und Jahr stiegen im nördlichen Nachbarland im letzten Jahr von 26 auf 27,3 (+5 %). Demgegenüber sei die Anzahl an Sauen im gleichen Zeitraum um 3 % gesunken.


Zum Hauptthema Klauengesundheit beim Schwein referierte Herr van der Meer von der Fa. Zinpro. Er demonstrierte wie wichtig eine genaue Kontrolle der Klauenunterseite ist. Sehr viele von oben gut aussehende Klauen zeigen bei genauerem Hinsehen Risse in der weißen Linie und vor allem Ballenwucherungen mahnte Herr van der Meer. Eine Videoaufnahme verdeutlichte den Gästen, dass Sauen mit Ballenwucherungen eher einen wackeligeren Gang haben, d.h. sie sind in ihrem Bewegungsablauf eingeschränkt. Diese Tiere verließen oftmals 1-2 Würfe früher den Stall und hätten deutlich höhere Ferkelverluste. Bei zu langen Afterklauen demonstrierte der Experte wie im Abferkelstall ein Korrekturschnitt mit der Klauenzange vorgenommen werden sollte um Verletzungen zu vermeiden.


Herr Reese von der Fa. Deutsche Vilomix erläuterte anhand von vier Versuchsbetrieben die Verbesserung der Klauengesundheit in Problembeständen über die Fütterung. Über 50% der mit dem Futterkonzept Klauen-Stabil gefütterten Sauen zeigten nach 3 – 6 Monaten deutlich weniger Ballenwucherungen und Risse in der weißen Linie. Gleichzeitig reduzierte sich der Anteil verendeter Sauen signifikant.

Herr Reese gab den Rat, Klauen-Stabil bereits bei den Jungsauen einzusetzen: So lassen sich aufwendige Behandlungen und teure Folgekosten vermeiden

Deutsche Vilomix Tierernährung GmbH

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