23.12.2013rss_feed

November-Viehzählung: Wenige Schweinehalter geben auf

spielendes Ferkel

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) gab es in Deutschland zum Stichtag 3. November 2013 rund 27 900 Schweine haltende Betriebe.

 

Damit ist die Zahl der Betriebe mit Schweinehaltung seit Mai 2013 nur leicht um 0,9 % zurückgegangen. Insgesamt wurden rund 28,0 Millionen Schweine gehalten, das sind 1,3 % mehr als im Mai 2013.

 

Im letzten Jahr war ein starker Rückgang in der Sauenhaltung zu beobachten. Ein Grund hierfür ist die geänderte Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung. Diese schreibt seit dem 1. Januar 2013 erweiterte Anforderungen an die Haltung von Zuchtsauen vor, die von vielen Haltern umfangreiche Investitionen erfordern. Nicht alle Betriebe haben die mit der Umstellung auf Gruppenhaltung verbundenen Investitionen vorgenommen und lassen den Betriebszweig Sauenhaltung auslaufen.

 

Rückgang der Sauenhaltung abgeschwächt

Der dadurch verursachte starke Rückgang in der Sauenhaltung hat sich im letzten halben Jahr abgeschwächt. Während von November 2012 bis Mai 2013 etwa 1 200 (– 9,6 %) Zuchtsauenhalter den Betrieb aufgaben, sank die Zahl der Betriebe mit Zuchtsauen in den vergangenen sechs Monaten nur um 400 (– 3,5 %) auf rund 10 800. Die Zahl der Zuchtsauen blieb dabei nahezu unverändert bei rund 2,1 Millionen (– 0,0 %). Damit scheinen die strukturellen Anpassungen weitgehend abgeschlossen zu sein, die durch die gesetzlich vorgeschriebene Gruppenhaltung der Sauen induziert wurden.

 

Gegenüber Mai 2013 stieg die Zahl der gehaltenen Mastschweine auf rund 12,4 Millionen Tiere (+ 1,6 %). Die Zahl der Betriebe mit Mastschweinen ging hingegen um 1,3 % auf etwa 23 500 zurück.



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