25.02.2016rss_feed

EU-Schweinefleischexporte 2015 auf Rekordniveau

EU

Der hohe Importbedarf Chinas hat den Schweinefleischexporteuren in der Europäischen Union im vergangenen Jahr Rekordabsätze ermöglicht.

 

Laut EU-Kommission wurden 2015 insgesamt fast 3,27 Mio t Schweinefleisch einschließlich lebender Tiere und Schlachtnebenerzeugnissen in Drittländer verkauft; das waren 231 600 t oder 7,6 % mehr als im Vorjahr. Die bisher höchste Ausfuhrmenge, ausgedrückt in Schlachtgewichtsäquivalenten, war im Jahr 2011 mit 3,25 Mio t erzielt worden, fasst Agra Europe zusammen.

 

Exporterlöse unterdurchschnittlich

Zulegen konnten 2015 gegenüber dem Vorjahr nach Kommissionsangaben auch die Exporterlöse aus dem Schweinefleischverkauf, und zwar um 339 Mio Euro oder 6,0 % auf 5,97 Mrd Euro. Wertmäßig wurde jedoch kein Topergebnis erzielt, denn die Preise lagen gegenüber früheren Jahren auf einem eher unterdurchschnittlichen Niveau. Im Mittel erlöste 2015 die in Drittländer verkaufte Tonne 1 831 Euro; im Vorjahr waren es noch 1 859 Euro gewesen.

 

Export profitiert vom Handel mit China

Die Steigerung des Drittlandsabsatzes von EU-Schweinefleisch wäre ohne den Aufschwung im Chinahandel nicht möglich gewesen. Mit einer Rekordmenge von 1,11 Mio t konnte gut die Hälfte mehr Ware in die Volksrepublik verkauft werden als 2014. Dem stand allerdings ein deutlicher Rückgang der Ausfuhren nach Hongkong um 29 % auf nur noch 291 000 t gegenüber, wofür geringere Liefermengen an gefrorener Ware und Nebenerzeugnissen gleichermaßen verantwortlich waren. In Japan konnte das sehr gute Ergebnis des Vorjahres nicht gehalten werden; die betreffende Exportmenge nahm um 5 % auf 330 200 t ab.

 

Weiter ausgebaut haben die EU-Anbieter 2015 ihre Schweinefleischlieferungen in die USA, die gegenüber dem Vorjahr um 12 % auf 102 000 t zulegten. Auch der Absatz in Australien expandierte weiter, und zwar um rund 16 % auf 85 200 t. Moderater fiel der Zuwachs mit 2 % auf 232 400 t bei der Verschiffung von Schweinefleisch nach Südkorea aus, weil dort die USA sehr viel stärker als zuvor als Konkurrent am Markt auftraten.


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