18.08.2016rss_feed

EU-Behörde empfiehlt weniger Kupfer in der Tiernahrung

Neugierige Ferkel

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat eine Verringerung der Kupferhöchstgehalte im Futter für Ferkel, Rinder und Milchkühe vorgeschlagen.

Im Einzelnen wird empfohlen, den Kupferhöchstwert im Alleinfutter für Ferkel von 170 mg/kg auf 25 mg/kg abzusenken. Der Kupferhöchstgehalt in Alleinfutter für Milchkühe und Rinder sollte laut EFSA von 35 mg/kg Futter auf 30 mg/kg reduziert werden. Die empfohlenen Mengen werden als ausreichend angesehen, um den Nährstoffbedarf der Tiere an Kupfer zu decken, meldet Agra Europe.

 

Wie die EFSA gestern erläuterte, sollen die veränderten Konzentrationen zu einer Verminderung der in die Umwelt freigesetzten Menge an Kupfer führen. Die Behörde erhofft sich den Angaben zufolge einen Effekt auf das Auftreten von Antibiotikaresistenzen. Begründet wird dies anhand von Studien, denen zufolge das Auftreten von Antibiotikaresistenzen im Zusammenhang stehen könnte mit der genetischen Nähe einiger Antibiotika- und Kupferresistenzgene. Das behördeneigene Gremium für Zusatzstoffe, Erzeugnisse und Stoffe in der Tierernährung (FEEDAP) schätzt, dass die Kupferreduzierung in Futtermitteln für Ferkel die Freisetzung von Kupfer in die Umwelt durch Dung um 20 % reduzieren werde.


arrow_upward